Referendum gegen Sozialdetektive eingereicht

Das Referendumskomitee fand binnen kurzer Zeit die nötige Unterstützung. Nun wurden gut 55’000 beglaubigte Unterschriften der Bundeskanzlei in Bern übergeben.  

Über 10’000 Menschen haben sich den Initianten angeschlossen. Viele von ihnen reisten auch nach Bern, um die beglaubigten Unterschriften einzureichen.

Die Empörung war gross, als das Parlament beschloss, die Aufrichtigkeit von Leistungsbezügern durch sogenannte Versicherungsdetektive prüfen zu lassen. Weil aber keine Partei das Referendum ergreifen wollte, taten das drei Privatpersonen. Dem Aufruf von Sibylle Berg, Dimitri Rougy und Philip Stolkin folgten mehr als 10’000 Menschen und sammelten Unterschriften.
Auch die Redaktion der TagesWoche beschloss, das Referendum zu unterstützen.

Von den rund 75’000 eingegangenen Unterschriften konnten bis heute 55’861 beglaubigt werden. Mit der Übergabe auf dem Bundesplatz beginne nun die Abstimmungskampagne, teilt das Komitee mit. «Die Unterstützerinnen und Unterstützer erwarten eine harte Auseinandersetzung», heisst es weiter, denn die Versicherungslobby werde einige Millionen Franken bereitstellen, um das Referendum mit allen Mitteln zu bekämpfen.

Viel Zeit, das Geld auszugeben, bleibt ihr aber nicht. Die Abstimmung über das neue Sozialversicherungsgesetz ist nämlich bereits auf den 25. November angesetzt.

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