Sollte der Dienstwagen-Skandal vertuscht werden?

Der Kanton Baselland hat gebrauchte Dienstwagen verramscht, die Staatsanwaltschaft ermittelt. Nun wird erneut der Verdacht laut, Sabine Pegoraro habe die undurchsichtige Autoverkauf-Praxis mit einer Entlassung unter den Tisch zu wischen versucht.   

Ein Opel Astra für 400 Franken? Auf dem Land hatten Mitarbeitende des Kantons Sonderkonditionen.

Vor einem Jahr machte die Geschäftsprüfungskommission auf den Missstand aufmerksam: Die Bau- und Umweltschutzdirektion des Kantons Baselland verkaufte ihre gebrauchten Dienstwagen unter der Hand – für Beträge, die weit unter dem Marktpreis liegen. Besonders eine Garage, die auch Kantonsfahrzeuge wartet, profitierte von den Schnäppchenangeboten.

Dem Kanton sei daraus kein Schaden entstanden, erklärte die zuständige Regierungsrätin Sabine Pegoraro wiederholt. Mehr will sie dazu gemäss «Regionaljournal» nicht sagen und verweist auf ein laufendes Verfahren der Staatsanwaltschaft.

https://tageswoche.ch/politik/nach-gemauschel-mit-auto-verkauf-pegoraro-wird-vermeintlichen-whistleblower-los/

Eine Recherche von «Prime News» behauptet dagegen, Pegoraro habe den Skandal zu vertuschen versucht und deshalb eine Abteilungsleiterin entlassen. Die Regierungsrätin will sich laut «Regionaljournal» nicht persönlich zu diesem Vorwurf äussern. Ihr Sprecher Nico Buschauer betont, es habe sich um keine Entlassung gehandelt: Die Abteilungsleiterin habe vielmehr von sich aus um eine Trennungsvereinbarung gebeten. (nü) 

«Regionaljournal»: Die Schnäppchen aus der Baudirektion

«Prime News»: Der vertuschte Skandal in der Direktion Pegoraro

Nächster Artikel