In Schweizer Hotels haben im Juli 0,4 Prozent weniger Gäste übernachtet als im Vorjahresmonat. Während sich bei ausländischen Gästen vor allem die Zurückhaltung der asiatischen Gäste bemerkbar macht, stiegen die Übernachtungen von Inländern an.
Insgesamt verzeichnete die Hotellerie 4,1 Millionen Logiernächte, wie aus den neuesten Zahlen des Bundesamts für Statistik (BFS) hervorgeht. 1,8 Millionen davon gehen auf das Konto von Gästen aus dem Inland, das ist ein Plus von 1,6 Prozent. Damit stützen sie schon wie in der ersten Jahreshälfte die Übernachtungszahlen.
Die ausländischen Gäste generierten mit 2,3 Millionen 2,0 Prozent weniger Logiernächte. Die deutlichste Abnahme bei den Herkunftsländern erfolgte bei den Chinesen (ohne Hongkong), wie das BFS in einer Mitteilung vom Montag schreibt. Vor einem Jahr hatten die chinesischen Gäste noch 48’000 Übernachtungen – fast einen Viertel – mehr als diesen Juli gebucht.
Bereits in der ersten Jahreshälfte hatten verschiedene Anschläge in Europa auf die Reiselust der Chinesen gedrückt. Das bekommt etwa die Region Luzern /Vierwaldstättersee zu spüren, die bisher von den chinesischen Gästen profitierte: Mit einem Minus von 23’000 Logiernächten (5,0 Prozent) verbuchte diese Region im Juli den deutlichsten Rückgang.
Weniger anfällig auf Terrorängste sind die Gäste aus den Golfstaaten: Ihre Übernachtungen in der Schweiz zogen um 15,6 Prozent an. Bei den Gästen aus Europa betrug das Minus 0,9 Prozent.