Rund 10’000 Israelis haben am Donnerstagabend bei einer Demonstration in Tel Aviv eine dauerhafte Lösung für die Raketenangriffe aus dem Gazastreifen gefordert.
Die Organisatoren hatten zu einer friedlichen Kundgebung aus Solidarität mit den Menschen im Süden Israels aufgerufen, die besonders von den Angriffen betroffen sind.
Auch der Bürgermeister der Stadt Sderot, sowie Vertreter der Linken und Rechten und religiöse wie säkulare Israelis nahmen an der Kundgebung teil.
Sderots Bürgermeister Alon Davidi forderte, die «Arbeit» im Gazastreifen müsse «zu Ende gebracht» werden. Er habe Vertrauen in die Regierung und das Militär, aber als Bürgermeister von Sderot fordere er, «diese Situation ein für alle Mal zu beenden».
Auf Schildern der Demonstranten waren sowohl Forderungen nach einer sofortigen Besetzung des Gazastreifens als auch nach «Frieden mit den Palästinensern» zu lesen.
Seit Beginn des israelischen Militäreinsatzes im Gazastreifen Anfang Juli starben fast 2000 Palästinenser und 67 Israelis, von ihnen drei Zivilisten. Zuletzt hatten sich die Konfliktparteien am Mittwochabend auf eine Verlängerung der Feuerpause um fünf Tage geeinigt.
Das israelische Sicherheitskabinett tagte am Donnerstag, um über die weiteren Verhandlungen unter ägyptischer Vermittlung zu beraten.