Die Caritas Jura kann sich über fast 100’000 Franken freuen. Diese Summe hatten drei Freiwillige der Organisation im April 2010 in einem Altkleidersack gefunden. Die Besitzer des Geldes wurden nicht ausfindig gemacht.
Die 100-Franken-Noten und 1000-Franken-Noten waren der Polizei unmittelbar nach dem Fund in der Sammelstelle von Saignelégier JU übergeben worden. Die Noten im Gesamtwert von 96’800 Franken befanden sich in mehreren Umschlägen in zwei Westen.
Bei der Polizei meldeten sich in der Folge mehrere Personen, die sich als Besitzer des Geldes ausgaben. Allerdings konnten sie keine Beweise vorlegen. Am Freitag gaben nun die jurassischen Kantonsbehörden bekannt, dass die Summe nach Ablauf der Fünfjahresfrist gemäss dem Gesetz zurück an die Caritas gehe. Das Hilfswerk will demnächst darüber befinden, wie es das Geld einzusetzen gedenkt.
Über den Hintergrund des Geldes hatten die Medien verschiedene Mutmassungen angestellt: Es handle sich um eine anonyme Spende, um die Beute eines Raubüberfalls, um Schwarzgeld – oder das Geld sei schlicht und einfach in den Kleidungsstücken vergessen worden.