100’000 Zuschauer am Blue Balls Festival in Luzern erwartet

Mit Konzerten der afroamerikanischen Sängerin Valerie June und der schottischen Newcomerin Nina Nesbitt ist in Luzern das 22. Blue Balls Festival eröffnet worden. Während neun Tagen mit 120 Kultur-Events erwarten die Organisatoren rund 100’000 Zuschauer.

Die Sängerin Valerie June bei ihrem Konzert am Blue Balls Festival (Bild: sda)

Mit Konzerten der afroamerikanischen Sängerin Valerie June und der schottischen Newcomerin Nina Nesbitt ist in Luzern das 22. Blue Balls Festival eröffnet worden. Während neun Tagen mit 120 Kultur-Events erwarten die Organisatoren rund 100’000 Zuschauer.

Um 18 Uhr begann das Musikfestival auf den Open-Air-Bühnen vor dem KKL, in der Seebar, im Pavillon am Nationalquai und vor dem Hotel Schweizerhof. Dem Festival gelang ein Bilderbuchstart bei sonnig-warmem Wetter mit hunderten von Besuchern am Seebecken.

Allerdings gab es zum Auftakt auch zwei Absagen. Soulmusiker Allen Stone verzichtete «aus logistischen Gründen» auf einen Auftritt. An seiner Stelle spielte die Berner Band Me, Valentine & You. Weiter ersetzte der New Yorker Paul Josephs Popsängerin Thea Hjelmeland. Diese hatte laut Festivalleitung aus familiären Gründen kurzfristig abgesagt.

Am Abend hatte Songwriterin Nina Nesbitt im ausverkauften KKL ihren ersten Auftritt in der Schweiz. Die schüchtern wirkende Schottin, die mit ihrem blondgefärbten Haar das diesjährige Festivalplakat ziert, feierte vor einer Woche ihren 20. Geburtstag. Im Februar veröffentlichte sie ihr Debütalbum.

Nach der zierlichen Schottin stand der britische Rotschopf Ed Sheeran auf dem Programm. Der 23-jährige Mädchenschwarm versprach vor allem Schmusesongs.

Junge Talente neben Weltstars

Neben jungen Talenten treten am Blue Balls auch dieses Jahr weltbekannte Stars auf. Zu hören sind unter anderen Passenger, Caro Emerald, Sophie Zelmani, Agnes Obel, James Blunt, Goldfrapp, Paloma Faith, die Blues-Legende Keb’ Mo’, Travis, Archive, The Hives, Gentleman, Rita Ora, Fat Freddy’s Drop und Joss Stone. Ein Drittel der Hauptacts ist ausverkauft.

Ein spezielles Konzert wollen die Söhne Mannheims am Abschlusstag bestreiten. Angekündigt ist eine dreistündige Show, während der die Mannheimer mit befreundeten Künstlern auftreten, und die später als Live-Album veröffentlicht werden soll. Mit dabei sind BAP-Frontmann Wolfgang Niedecken, der deutsche Soul-Shootingstar Leslie Clio und die in Hamburg lebende nigerianische Hip-Hop/Soul-Sängerin Nneka.

Am Blue Balls können Fans Künstler in der täglichen «Meet the Artist»-Talkshow im KKL treffen. Daneben gibt es erneut täglich Kunsthappenings, Foto- sowie Videovorstellungen.

Schweizer Kinopremiere feiert am Festival der Konzertfilm «Mistaken for Strangers» von Tom Berninger. Sein Bruder Matt ist Leadsänger der 1999 gegründeten US-amerikanische Indie-Rockband The National. Der Film porträtiert die Band sowie die ungleichen Brüder.

www.blueballs.ch

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