Der Bundesrat hat am Freitag elf Bahninfrastrukturprojekte im Umfang von rund 300 Millionen Franken genehmigt. Die grössten Projekte sind der Bau einer Doppelspur in Walchwil ZG sowie eine Überführung zwischen Kloten und Bassersdorf.
Die elf Bahnausbauten werden über das Projekt «Zukünftige Entwicklung der Bahninfrastruktur» (ZEB) finanziert. Für das Nachfolgeprojekt der Bahn 2000 hatte das Parlament im Jahr 2008 einen Gesamtkredit von 5,4 Milliarden Franken freigegeben.
Für die beiden Projekte in Walchwil und zwischen Kloten und Bassersdorf im Kanton Zürich sind je rund 75 Millionen Franken vorgesehen, wie aus einer Mitteilung des Bundesamtes für Verkehr hervorgeht.
Zur jüngsten Vereinbarung zwischen dem Bund und der SBB gehören zudem Massnahmen auf der Luinolinie im Tessin sowie der Bau eines Überholgleises bei Elgg ZH. Die Mehrheit der Projekte steht in Zusammenhang mit der NEAT. Damit soll der Mehrverkehr bewältigt werden, der mit der Eröffnung des neuen Gotthard-Basistunnels erwartet wird.
Es ist dies die dritte Tranche, die der Bundesrat zum ZEB freigibt. Das erste Paket im Jahr 2011 hatte einen Umfang von 440 Millionen Franken. Im letzten Jahr gab der Bundesrat 800 Millionen Franken frei, davon alleine 670 Millionen Franken für den Bau des Eppenbergtunnels zwischen Aarau und Olten.
Das Projekt «Zukünftige Entwicklung der Bahninfrastruktur» soll bis 2025 abgeschlossen sein.