1:1 nach dem ersten Tag des Fedcup-Viertelfinals

Alles wie erwartet nach dem ersten Tag des Fedcup-Viertelfinals zwischen der Schweiz und Frankreich in Genf: Timea Bacsinszky gewinnt, Belinda Bencic verliert.

Erfolgreich nach hartem Kampf: Timea Bacsinszky brachte die Schweiz im Fedcup-Viertelfinal gegen Frankreich 1:0 in Führung (Bild: sda)

Alles wie erwartet nach dem ersten Tag des Fedcup-Viertelfinals zwischen der Schweiz und Frankreich in Genf: Timea Bacsinszky gewinnt, Belinda Bencic verliert.

Die Teamleaderinnen Bacsinszky und Kristina Mladenovic gaben sich damit keine Blösse und fuhren die erwarteten Siege ein. Bacsinszky kämpfte sich gegen Alizé Cornet in gut zwei Stunden zum 7:5, 6:4-Sieg, Mladenovic setzte sich gegen Bencic in 77 Minuten 6:3, 6:4 durch.

Die Weltnummer 16 Bacsinszky musste hart kämpfen, um sich nach drei Niederlagen wieder einmal gegen die Südfranzösin Cornet durchzusetzen. Alleine der erste Satz dauerte über eineinviertel Stunden. Kurios: Die ersten elf Punkte wurden allesamt von der Returnspielerin gewonnen. Mit Kuriositäten ging es weiter: Beim Stand von 3:3 wurde Bacsinszky von einer Wespe gestochen – und das mitten im Winter und in der Halle!

Die 27-jährige Waadtländerin liess sich davon aber nicht beirren und ging nach einer kurzen Pause 5:3 in Führung. Die ersten beiden Satzbälle konnte sie aber nicht nutzen und musste Cornet wieder ausgleichen lassen. Nach ihrem dritten Aufschlagdurchbruch zum 6:5 behielt sie aber die Nerven.

Auch den zweiten Satz begannen die beiden mit drei Breaks zum Auftakt. Nach dem 2:1 stabilisierte Bacsinszky jedoch ihren Aufschlag ein wenig. Erst beim Stand von 4:3 musste sie nochmals zwei Breakbälle abwehren. Im folgenden Game verpasste sie die ersten zwei Matchbälle und liess sich nochmals am Oberschenkel, der ihr schon während der Woche etwas Sorgen bereitet hatte, pflegen. Bei eigenem Aufschlag machte sie aber den Sack souverän zu. Nach 2:12 Stunden bedeutete eine starke Rückhand den Sieg – Bacsinszkys erster im Fedcup nach vier Niederlagen ohne Satzgewinn.

«Dieser Sieg in der Heimat bedeutet mir sehr viel», meinte die Westschweizerin strahlend. Sie sei sehr zufrieden, wie sie gespielt habe und immer fokussiert geblieben sei. «Der Wespenstich war ein Schock, weil der Arm sehr schnell angeschwollen ist.» Sie sei als Kind einmal von einer Biene gestochen worden und habe sich danach sogar im Spital behandeln lassen müssen, weil sie allergisch reagiert habe. Das war diesmal zum Glück nicht der Fall. Nach ein paar Minuten Kühlung mit Eis konnte es ohne negative Folgen weitergehen.

Im zweiten Spiel war Bencic der Power ihrer guten Freundin Mladenovic (WTA 31) nicht gewachsen. Die formstarke Französin, die am Sonntag in St. Petersburg ihren ersten WTA-Titel gefeiert hatte, schaffte gegen die 50 Plätze schlechter klassierte Schweizerin in beiden Sätzen früh ein Break. Dieses Handicap war gegen die ausgezeichnet aufschlagende Französin nicht wettzumachen. Einzig im zweiten Satz, als Bencic vom 1:4 auf 3:4 verkürzen konnte, kam sie kurzzeitig etwas besser ins Spiel. Eine echte Chance, die Partie auszugleichen, hatte sie jedoch nicht.

Damit ist vor den letzten beiden Einzeln und dem abschliessenden Doppel am Sonntag alles offen. Den Auftakt macht um 13.00 Uhr Timea Bacsinszky gegen Mladenovic.

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