Wegen Explosionsgefahr sind am frühen Dienstagnachmittag an der Universität Zürich-Irchel rund 120 Personen vorsorglich evakuiert worden. In einem Labor waren zwei chemische Substanzen verwechselt worden. Verletzt wurde niemand, wie die Stadtpolizei Zürich mitteilte.
Kurz vor 12 Uhr hatte die Universität Schutz & Rettung und der Stadtpolizei Zürich mitgeteilt, dass sich in einem Labor an der Winterthurerstrasse ein Chemiezwischenfall ereignet habe.
Wegen der „komplexen und nicht ungefährlichen Ausgangslage“ wurden Spezialisten des Forensischen Instituts Zürich aufgeboten. Deren Abklärungen ergaben, dass im Labor die Chemikalien Pentan und Dichlormethan verwechselt worden waren.
Weil das Dichlormethan mit Natrium in Kontakt kam, bestand akute Explosionsgefahr. Zum Zeitpunkt des Zwischenfalls hielten sich drei Personen im Labor auf. Aus Sicherheitsgründen beschloss die Polizei jedoch, den gesamten Gebäudetrakt zu räumen.
Die Spezialisten des Forensischen Instituts stellten den Behälter mit der chemischen Mischung sicher und machten diese unschädlich. Kurz vor 18 Uhr wurde Entwarnung gegeben, wie es in der Mitteilung heisst. Untersucht wird nun, wie es zur Verwechslung kommen konnte.