Rund 12’000 Menschen haben an der Gay-Pride-Parade in Freiburg gefeiert und gleichzeitig auf ihre Anliegen aufmerksam gemacht. Unter dem Motto «Comme tout le monde» demonstrierten Schwulen-, Lesben- Bi- und Transsexuellenorganisationen gegen Diskriminierung und Gewalt.
Nach der Eröffnungszeremonie vor dem Theater Equilibre um 13 Uhr zog die Parade weiter über den Boulevard de Pérolles. Für die nur gut einen Kilometer lange Strecken standen zwei Stunden zur Verfügung, entsprechend viele Pausen und Darbietungen wurden zwischengeschaltet.
Tausende Zuschauer verfolgten das Spektakel am Strassenrand. Einige Priester und rund 20 junge Anhänger der Pius-Bruderschaft protestierten mit Spruchbändern gegen die Parade. Sie wurden von den Umzugsteilnehmern ausgepfiffen.
Die Polizei war vor Ort. Gewalt oder Drohungen gab es an der Veranstaltung aber keine – die Pride war geprägt von gutem Wetter und guter Laune.
Die Organisatoren zeigen sich auf Anfrage sehr zufrieden: Der Aufmarsch habe die Erwartungen «weit übertroffen», sagte Adrián Monnier, Sprecher der Pride, auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda. Da die Veranstalter mit lediglich 3000 Personen gerechnet hatten, war die Infrastruktur mit etwa 40 Getränke- und Essensständen, Informations- und Notfallposten gefordert.