Die ZSC Lions kommen zum 13. Sieg in Serie gegen die Rapperswil-Jona Lakers. Der Titelverteidiger setzt sich auswärts 6:4 durch.
Nach 23 Minuten hatten die Lions bereits 4:1 geführt, auch weil sie gleich in den ersten beiden Powerplays erfolgreich gewesen waren. In der 35. Minute traf Ryan Keller zum 5:3 ein drittes Mal in Überzahl, wobei sich der 17-jährige Denis Malgin in seinem 2. NLA-Spiel seinen zweiten Assist gutschreiben liess. Damit kassierten die Lakers gleich viele Gegentore im Boxplay wie in den ersten acht Spielen in dieser Saison. Beim vierten Treffer für die Lions erzielte Dan Fritsche, der seit dieser Saison für die Schweizer Nationalmannschaft spielberechtigt ist, seinen 50. Treffer in der NLA.
Dennoch wurde es kurzzeitig nochmals spannend, da auch die Lakers im Powerplay einmal mehr überzeugten und ebenfalls dreimal reüssierten. Deshalb kamen sie in der 30. Minute auf 3:4 heran. Den Anschlusstreffer erzielte Verteidiger Derrick Walser, der zum fünften Mal in dieser Saison traf, mit zwei Mann mehr. Danach konnten die St. Galler weitere 50 Sekunden in doppelter Überzahl spielen, diesmal blieben sie jedoch erfolglos. Für das 1:2 der Gastgeber hatte Niklas Danielsson (6. Saisontor) verantwortlich gezeichnet, womit die Ausländer der Lakers nun 16 der 24 Treffer erzielt haben. Dies zeigt die Probleme der Rapperswiler auf: Sie sind zu abhängig von den Ausländern, die sehr stark forciert werden.
Rapperswil-Jona Lakers – ZSC Lions 4:6 (1:3, 2:2, 1:1)
4217 Zuschauer. – SR Koch/Piechaczek (De), Borga/Küng. – Tore: 2. Shannon (Keller/Ausschluss Weisskopf) 0:1. 12. Bastl (Bergeron, Wick/Ausschluss Nils Berger) 0:2. 15. Danielsson (Johansson/Ausschluss Künzle) 1:2. 20. (19:09) Trachsler (Bergeron, Bastl) 1:3. 23. Fritsche (Schäppi, Geering) 1:4. 26. Murray (Persson/Ausschluss Blindenbacher) 2:4. 30. Walser (Johansson, Danielsson/Ausschlüsse Bergeron, Smith) 3:4. 35. Keller (Geering, Malgin/Ausschluss Rizzello) 3:5. 41. Künzle (Schäppi, Bergeron) 3:6. 49. Pedretti (Rizzello, Walser) 4:6. – Strafen: 6mal 2 plus 10 Minuten (Hürlimann) gegen die Rapperswil-Jona Lakers, 8mal 2 Minuten gegen die ZSC Lions. – PostFinance-Topskorer: Danielsson; Wick.
Rapperswil-Jona Lakers: Wolf/Punnenovs (ab 21.); Weisskopf, Walser; Hächler, Sven Berger; Geyer, Sataric; Lüthi; Reto Schmutz, Persson, Murray; Danielsson, Johansson, Nils Berger; Pedretti, Hürlimann, Rizzello; Hüsler, Obrist, Neukom; Thibaudeau.
ZSC Lions: Flüeler; Stoffel, Bergeron; Blindenbacher, Geering; Seger, Smith; Siegenthaler; Keller, Shannon, Nilsson; Bärtschi, Trachsler, Bastl; Baltisberger, Malgin, Wick; Künzle, Fritsche, Schäppi; Neuenschwander.
Bemerkungen: Rapperswil-Jona Lakers ohne Eigenmann, Heitzmann, Frei, Flavio Schmutz, Nodari, Friedli (alle verletzt) und Fransson (überzähliger Ausländer). ZSC Lions ohne Cunti und Tabacek (beide verletzt). – Timeout Lakers (48.). – 55. Pfostenschuss Walser.