1,3 Tonnen krankmachender Käse in Liechtenstein gestohlen

Im Fürstentum Liechtenstein sind 1300 Kilogramm Halbhartkäse verschwunden, die mit gesundheitsgefährdenden Listerien kontaminiert sind. Das Amt für Lebensmittelkontrolle befürchtet, dass der Käse von der Alp Sücka «direkt oder indirekt zum Kauf angeboten wird».

1300 Kilogramm von kontaminiertem Käse sind verschwunden (Bild: sda)

Im Fürstentum Liechtenstein sind 1300 Kilogramm Halbhartkäse verschwunden, die mit gesundheitsgefährdenden Listerien kontaminiert sind. Das Amt für Lebensmittelkontrolle befürchtet, dass der Käse von der Alp Sücka «direkt oder indirekt zum Kauf angeboten wird».

Das Lebensmittelamt hatte ein Verkaufs- und Abgabeverbot für den Alpkäse erlassen, nachdem darin das Bakterium Listeria monocytogenes nachgewiesen worden war, wie es am Dienstag mitteilte. Da die Alpleitung keine Möglichkeit einer alternativen Verwendung fand, sollte der Käse entsorgt werden.

Bei der Entsorgungskontrolle stellten die Lebensmittelkontrolleure aber fest, dass 236 Käselaibe von je fünf Kilo Gewicht fehlten. Gemäss den Alpverantwortlichen wurde der Käse offenbar aus dem unverschlossenen Entsorgungscontainer gestohlen. Bei der Staatsanwaltschaft wurde Anzeige erstattet.

Listerien können beim Menschen zu Erkrankungen führen. Besonders gefährdet sind alte Menschen, solche mit eingeschränkter Widerstandskraft und schwangere Frauen. Das Lebensmittelamt warnt vor dem Verzehr von Sücka-Alpkäse, der nach dem 9. September gekauft wurde.

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