Die Zahl der Toten bei Überschwemmungen in Südbrasilien ist auf 13 gestiegen. Über eine halbe Million Menschen in etwa 150 Städten des Bundesstaates Paraná seien von den Fluten betroffen, berichtete am Donnerstag das Nachrichtenportal «Estadão».
Starke Regenfälle hatten zur Überschwemmung des Flusses Iguazú geführt. Das Hochwasser erstreckt sich auch bis nach Südparaguay und Argentinien.
Die enormen Wassermengen haben Auswirkungen auf den Paraná-Fluss, in den der Rio Iguazú mündet, sowie auf das gesamte Gebiet Alto Paraná in Paraguay. Die Iguazú-Wasserfälle im Dreiländereck von Argentinien, Brasilien und Paraguay hatten bereits am Montag den höchsten Wasserstand erreicht, der jemals verzeichnet wurde.
Die Fliessmenge habe 36-Mal den normalen Stand übertroffen, berichtete die Zeitung «Clarín». Aufgrund der Überschwemmungen wurde der Park vorübergehend geschlossen, wurde aber Mittwoch teilweise wieder freigegeben.
In Paraguay und Argentinien werden Vorkehrungen für die drohenden Überschwemmungen durch den Rio Paraná getroffen. In den nächsten Tagen wird der Höchststand des Paraná im Süden Paraguays erwartet, wie die Zeitung «ABC Color» berichtete. Vorsorglich seien bereits 200 Familien in Sicherheit gebracht worden.
Im Stadion von Curitiba, Hauptstadt des betroffenen Bundesstaates Paraná, werden ab dem 16. Juni auch vier Spiele der Gruppenphase der Fussball-WM ausgetragen. Bislang ist Curitiba aber von den Überschwemmungen verschont geblieben.