132 Häftlinge brechen in Mexiko durch Tunnel aus

Aus einem Gefängnis im Norden Mexikos sind am Montag 132 Häftlinge ausgebrochen. Der Massenausbruch erfolgte durch einen heimlich gebauten Tunnel.

In einem mexikanischen Gefängnis (Symbolbild) (Bild: sda)

Aus einem Gefängnis im Norden Mexikos sind am Montag 132 Häftlinge ausgebrochen. Der Massenausbruch erfolgte durch einen heimlich gebauten Tunnel.

Bei der Haftanstalt handelt es sich um das Zentrum für soziale Rehabilitierung von Piedras Negras nahe der Stadt Acuña im Bundesstaat Coahuila, der an die USA grenzt.

Laut der Generalstaatsanwaltschaft von Coahuila gelangten die Gefangenen durch einen 1,20 Meter breiten und sieben Meter langen Tunnel, fast drei Meter unter der Erde, ins Freie. Der Zugang zum Tunnel befand sich in einer ehemaligen Holzwerkstatt im Gefängnisbereich.

Der Ausgang der Röhre lag am Nordturm der Anlage. Dort durchschnitten die Flüchtlinge einen Drahtzaun, um schliesslich einer nach dem anderen auf ein verlassenes Grundstück zu gelangen.

Nach den Flüchtigen wurde eine Grossfahndung eingeleitet, bei der auch die US-Behörden eingeschaltet wurden. Der Direktor und das Wachpersonal der Anstalt werden von der Staatsanwaltschaft vernommen.

In Mexiko brechen Häftlinge häufig aus den Gefängnissen aus, oft helfen ihnen bestochene Wächter dabei. Allein im Dezember 2011 waren aus zwei Gefängnissen im Norden des Landes insgesamt 226 Häftlinge geflohen.

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