14 Flüchtlinge in Mazedonien von Zug erfasst und getötet

Bei einem Zugunglück in Mazedonien sind 14 Flüchtlinge aus Somalia und Afghanistan ums Leben gekommen. Nach Angaben des Lokomotivführers hätten die Menschen auf oder neben den Bahngleisen gesessen.

Bild von der Unglücksstelle am Freitag nahe der Stadt Veles (Bild: sda)

Bei einem Zugunglück in Mazedonien sind 14 Flüchtlinge aus Somalia und Afghanistan ums Leben gekommen. Nach Angaben des Lokomotivführers hätten die Menschen auf oder neben den Bahngleisen gesessen.

Der Lokführer habe gehupt und gebremst, den Zug aber nicht rechtzeitig zum Stehen bringen können, erklärte die Staatsanwaltschaft am Freitag. Das Unglück hatte sich am Donnerstagabend ereignet.

Nach Angaben von Polizeisprecherin Anita Stojkovska starben in den vergangenen sechs Monaten auf derselben Bahnstrecke nahe der Stadt Veles im Zentrum des Landes rund ein Dutzend weitere Flüchtlinge.

Viele illegale Einwanderer laufen entlang der Bahnschienen durch die Balkanstaaten Mazedonien und Serbien auf dem Weg in Richtung EU-Grenze. Laut der EU-Grenzschutzbehörde Frontex nahm die Zahl der illegalen Einwanderer an der Grenze zwischen Serbien und Ungarn zwischen 2012 und 2013 um 338 Prozent zu.

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