14-jähriges Mädchen bei Lausanne entführt und getötet

Ein 14-jähriges Mädchen ist in Belmont-sur-Lausanne VD vom Ex-Freund seiner Mutter entführt und erschossen worden. Der Entführer richtete sich anschliessend selbst. Das Drama spielte sich in weniger als einer Stunde ab.

Polizisten sperren den Tatort ab (Bild: sda)

Ein 14-jähriges Mädchen ist in Belmont-sur-Lausanne VD vom Ex-Freund seiner Mutter entführt und erschossen worden. Der Entführer richtete sich anschliessend selbst. Das Drama spielte sich in weniger als einer Stunde ab.

Der 30-jährige Schweizer steckte das in Belmont-sur-Lausanne wohnhafte Mädchen gemäss einem Zeugen gewaltsam in den Kofferraum seines Autos, wie die Kantonspolizei mitteilte. Die um 11 Uhr alarmierte Polizei fahndete sofort mit einem Grossaufgebot nach dem Entführer.

Über 40 Patrouillen der Kantonspolizei Waadt, den Polizeicorps der Nachbarkantone und der Grenzwache standen im Einsatz. Unterdessen veröffentlichte ein Mann, der sich als Stiefvater des Mädchens bezeichnete, auf Facebook einen verzweifelten Hilferuf.

«Meine Stieftochter ist soeben in Belmont-sur-Lausanne entführt worden, sie konnte uns per Telefon alarmieren, dass sie im Kofferraum eines Autos ist.» Um 11.50 Uhr konnte das Auto des im Kanton Genf wohnhaften Entführers ausfindig gemacht werden.

Motiv noch im Dunkeln

Eine Patrouille fand es in einem Waldstück oberhalb der Gemeinde Lutry. Dort stiessen die Polizisten auf die Leichen der beiden Personen. Sie wiesen Verletzungen durch Schusswaffen auf.

Nach ersten Erkenntnissen der Polizei tötete der Ex-Freund der Mutter das Mädchen und richtete sich danach selbst. Zum Hintergrund der Bluttat machte die Polizei keine Angaben. Auch zur Vorgeschichte des Täter gab sie keine Information.

Zur Schusswaffe sollen die weiteren Ermittlungen Aufschluss geben. Auch zum Motiv des Entführers ist noch nichts bekannt.

Bei dem vom Entführer gefahrenen Auto handelt es sich um einen Mietwagen. Zum Tatort begab sich auch ein Experte des Westschweizer Instituts für Rechtsmedizin. Die Familie des Opfers wurde von der Polizei und von einem psychiatrischen Notfalldienst unterstützt.

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