14’000 Liter Olivenöl laufen nach Unfall auf A2 aus

Bei einem schweren Verkehrsunfall auf der Autobahn A2 bei Pratteln sind am Dienstagabend aus einem Sattelschlepper 14’000 Liter Olivenöl ausgelaufen. Zwei Personen wurden verletzt. Die A2 blieb nach dem Unfall für mehr als acht Stunden komplett gesperrt.

Der verunfallte Sattelschlepper auf der Autobahn A2 (Bild: sda)

Bei einem schweren Verkehrsunfall auf der Autobahn A2 bei Pratteln sind am Dienstagabend aus einem Sattelschlepper 14’000 Liter Olivenöl ausgelaufen. Zwei Personen wurden verletzt. Die A2 blieb nach dem Unfall für mehr als acht Stunden komplett gesperrt.

Ab 5.20 Uhr standen pro Fahrrichtung wieder je zwei von drei Fahrspuren zur Verfügung. Um 7.40 Uhr konnten beide Fahrtrichtungen für den Verkehrs ganz freigegeben werden, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte.

Bis dahin hatte es im morgendlichen Berufsverkehr viele lange Staus und verschiedene Auffahrunfälle gegeben, bei denen aber niemand verletzt wurde.

Sattelschlepper kippt auf Gegenfahrbahn

Ereignet hatte sich der schwere Verkehrsunfall gegen 20.50 Uhr auf dem meistbefahrenen Autobahnabschnitt der Schweiz rund 400 Meter nach der Raststätte Pratteln. Der Chauffeur eines italienischen Sattelschleppers verlor auf der Fahrt in Richtung Basel aus noch nicht geklärten Gründen die Herrschaft über sein Fahrzeug.

Darauf geriet der Sattelschlepper auf der sechsspurigen Autobahn ausser Kontrolle. Er kippte auf die Mittelleitplanke sowie die Gegenfahrbahn. Dort traf das schwere Fahrzeug einen Personenwagen, dessen Lenkerin leichte Verletzungen erlitt.

Der Chauffeur des Sattelschleppers musste mit schwersten Verletzungen ins Spital eingewiesen werden. In den Unfall waren zudem drei weitere Personenwagen verwickelt. Von deren Insassen wurde jedoch niemand verletzt.

Beladen war der Sattelschlepper mit 22’000 Liter Olivenöl. Davon flossen rund 14’000 Liter auf die Fahrbahn und sorgten dort laut Polizei für äusserst rutschige Verhältnisse. Das im Camion verbliebene Ölivenöl wurde fachgerecht abgepumpt. Für Mensch und Umwelt habe zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr bestanden, hielt die Baselbieter Polizei fest.

A2 mit schwerem Gerät „gefegt“

Die Unfallstelle erstreckte sich über insgesamt 200 Meter. Nach Polizeiangaben lagen überall Trümmerteile herum. Der Sachschaden wird auf mehrere hunderttausend Franken beziffert.

Die Bergungs- und Reinigungsarbeiten gestalteten sich bei strömendem Regen äusserst komplex. Das ausgelaufene Ölivenöl wurde mit Ölbinder aufgenommen. Danach wurde die Fahrbahn mit schwerem Gerät richtiggehend „gefegt“, wie ein Polizeisprecher auf Anfrage sagte.

Freigegeben wurde die Fahrbahn erst nach Bremstests: Diese sollten zeigen, dass die Autobahn wirklich sauber war.

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