Das Bundesamt für Kultur (BAK) hat am Montag die 15 Anwärter auf den ersten Schweizer Grand Prix Musik bekanntgegeben. Mit dabei ist auch das Basler Ensemble Phoenix – ebenso Sängerinnen wie Erika Stucky und Corin Curschellas. Die Nominationen bringen 25’000 Franken, der Grand Prix 100’000.
Einen Schweizer Filmpreis gibt es schon. Jetzt hat Bundesrat Alain Berset und das ihm unterstellte Bundesamt für Kultur (BAK) auch einen nationalen Preis für Musik ins Leben gerufen. Am 19. September wird der Grand Prix Musik im Rahmen des Festivals Label Suisse in Lausanne überreicht werden. Ziel dieses Schweizer Grand Prix ist es laut dem Bundesamt für Kultur, herausragendes und innovatives schweizerisches Musikschaffen zu würdigen und in das Licht der Öffentlichkeit zu rücken.
Nominiert wurden Musikerinnen und Musiker aus allen vier Landesteilen, so etwa die Berner Andreas Schaerer, Beat Zeller alias Reverend Beat-Man und Julian Sartorius. Auch in Basel darf sich eine Formation über die Nomination und die damit verbundenen 25’000 Franken freuen: Das Ensemble Phoenix, das dem Bereich Neue Musik zuzuordnen ist. Weiter nominiert wurden der St. Galler Norbert Möslang, die Zentralschweizer Musiker Hans Kennel und Marcel Oetiker, sowie das Ensemble Steamboat Switzerland. Weitere Anwärterinnen und Anwärter sind Dragos Tara aus Lausanne, die Genfer Franz Treichler und Mama Rosin und Franco Cesarini aus Melide. Die Sängerinnen Erika Stucky (Wallis) und Corin Curschellas (Graubünden) sowie Jazzpianistin Irène Schweizer dürfen sich ebenfalls über die Nomination und die damit verbundene finanzielle Unterstützung freuen.
Ein vom BAK beauftragtes zehnköpfiges Expertenteam wählte Kandidaten aus allen Regionen der Schweiz und aus sämtlichen Musiksparten aus, um diese der Eidgenössischen Jury für Musik zu unterbreiten. Die aus sieben Mitgliedern bestehende Jury bestimmte im März 2014 aus den 41 vorgeschlagenen Musikschaffenden die 15 Finalistinnen und Finalisten.