15 Bernhardiner der Fondation Barry kommen zeitweise in ihre Heimat zurück: Die Hunde werden den Sommer in der Zuchtstätte auf dem Grossen Sankt Bernhard verbringen. Neu findet zudem versuchsweise ein einwöchiges Lager für verhaltensauffällige Jugendliche statt.
Am 6. Juni würden die Hunde in die Sommerresidenz gebracht, gab Manuel Gaillard von der Stiftung am Mittwoch in einem Communiqué bekannt. „Nicht zu unterschätzen ist das ganze Material, welches wir mitnehmen müssen.“ Da die Aussengehege der Zuchtstätte in einem Lawinenkegel liegen, müssten alle neu aufgebaut werden. Die Hunde bleiben bis Anfang Oktober auf dem Grossen Sankt Bernhard.
Hundefreunde können die Hunde ab dem 9. Juni in der Zuchtstätte auf dem Alpenpass täglich von 10 bis 18 Uhr besuchen. Sie könnten dadurch einen guten Einblick in die Arbeit mit den Tieren erhalten, heisst es weiter.
Ausserdem gibt es die Möglichkeit, sich für eine eineinhalbstündige Wanderung mit den Bernhardinern anzumelden. Diese Touren finden von Juli bis Anfang September zweimal am Tag statt.
Lager für verhaltensauffällige Jugendliche
Neu führt die Fondation Barry auf dem Grossen Sankt Bernhard in diesem Jahr versuchsweise ein einwöchiges Lager für verhaltensauffällige Jugendliche durch. Mit Hilfe der Bernhardiner sollen sie lernen, ihr Kommunikationsverhalten zu verbessern.
Erstmals wurden Mitte des 17. Jahrhunderts auf dem Grossen Sankt Bernhard Hunde gehalten. Ihre Aufgabe bestand anfänglich in der Bewachung und dem Schutz der Hospiz-Bewohner. Berühmt wurden die Barrys aber erst als Rettungs- und Begleithunde.