Ein kurz vor dem 28. Geburtstag stehender Mazedonier ist wegen versuchten Mordes zu einer Freiheitsstrafe von 15 Jahren verurteilt worden. Er hatte Mitte Juli 2012 in Konolfingen BE auf einen Kosovo-Albaner geschossen und diesen schwer verletzt.
Das Regionalgericht Bern-Mittelland stellte am Freitag in seinem Urteil fest, in einer ersten Phase sei ein dritter Beteiligter ebenfalls Ziel der Schüsse gewesen. Dies sei zusätzlich als versuchte vorsätzliche Tötung zu werten.
Die Haupttat hingegen erfülle die Merkmale des schärfer bestraften Mordes, befand das Gericht. Der Täter habe brutal und kaltblütig gehandelt, indem er dem verletzt auf dem Boden des Bahnhofplatzes liegenden Opfer das Portemonnaie und das Handy abnahm und dann aus kurzer Distanz gegen seinen Kopf feuerte.
Der Verletzte hat nur dank einer Notoperation überlebt. Er ist querschnittgelähmt und leidet unter starken Schmerzen.
Bei der Auseinandersetzung ging es um die Begleichung des Kaufpreises für einen Geländewagen. Der Täter blieb als Käufer den grössten Teil der 14’000 Franken schuldig.