1500 Staatsangestellte demonstrieren in Genf „gegen Rentenklau“

Rund 1500 Staatsangestellte haben am Donnerstagnachmittag in Genf gegen die geplante Sanierung und Fusion der beiden öffentlichen Pensionskassen protestiert. Ausserdem riefen die Gewerkschaften zu einem halbtägigen Streik auf, der gut befolgt worden sei.

Protest gegen die geplante Fusion der öffentlichen Pensionskassen (Bild: sda)

Rund 1500 Staatsangestellte haben am Donnerstagnachmittag in Genf gegen die geplante Sanierung und Fusion der beiden öffentlichen Pensionskassen protestiert. Ausserdem riefen die Gewerkschaften zu einem halbtägigen Streik auf, der gut befolgt worden sei.

„Nein zum Raub unserer Renten“ und „Lehrer ohne Rente – Schulen ohne Professoren“, war auf Transparenten zu lesen. Unter Buhrufen und Pfiffen verurteilten die Demonstrierenden – überwiegend Lehrer und Spitalpersonal – die geplante Fusion der beiden grossen öffentlichen Pensionskassen, und zwar jene der Beamten und Lehrer einerseits und jene des medizinischen Personals anderseits.

Die Demonstrierenden waren zum Teil auch ihrer Arbeit ferngeblieben. Der halbtägige Streik im öffentlichen Dienst, zu dem die Gewerkschaften ebenfalls für Donnerstagnachmittag aufgerufen hatten, sei gut befolgt worden, sagte David Andenmatten von der Gewerkschaft des öffentlichen Personals. Die genaue Zahl der Streikenden konnte er zunächst aber nicht beziffern.

Die Protestkundgebungen fanden im Vorfeld der für Donnerstagabend im Genfer Kantonsparlament traktandierten Debatte über die Sanierung der öffentlichen Pensionskassen statt. Das Projekt der Genfer Kantonsregierung dürfte im Rat eine breite Mehrheit finden. Die Gewerkschaften schliessen ein Referendum nicht aus.

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