In der jordanischen Hauptstadt Amman haben am Freitagabend mehr als 15’000 Anhänger der Muslimbrüder für die radikalislamische Hamas im Gazastreifen demonstriert. Sie riefen «Tod für Israel» und forderten die Hamas auf, den Raketenbeschuss auf Israel zu verstärken.
Viele Teilnehmer der Kundgebung erschienen in Uniformen der Al-Kassam-Brigaden, dem militärischen Flügel der Hamas. Es war die grösste derartige Kundgebung in Amman seit Jahren.
Die Muslimbrüder stellen die grösste politische Gruppe in Jordanien. Die meisten der mehr als sieben Millionen Einwohner haben palästinensische Wurzeln. Das Land ist ein enger Verbündeter der USA.
Bei den seit dem 8. Juli andauernden Kämpfen im Gazastreifen sind nach Angaben der dortigen Behörden mindestens 1880 Palästinenser ums Leben gekommen. Israel spricht von 64 getöteten Soldaten und drei Zivilisten, die bei dem Beschuss mit Raketen ums Leben gekommen seien. Israel will nach eigenen Angaben durch die Militäroffensive den Beschuss durch Raketen aus dem Palästinensergebiet stoppen.