16 Menschen bei Anschlag in der Elfenbeinküste getötet

14 Zivilisten und 2 Soldaten sind am Sonntag an einem Strand der Elfenbeinküste durch bewaffnete Angreifer getötet worden. Das teilte Präsident Alassane Ouattara bei einem Besuch am Tatort mit. Unter den Opfern seien auch vier Europäer gewesen, erklärte die Polizei.

Grand-Bassam in der Elfenbeinküste ist wegen seines Strandes ein auch bei Europäern beliebter Ferienort (in einer Aufnahme vom Oktober 2015). (Bild: sda)

14 Zivilisten und 2 Soldaten sind am Sonntag an einem Strand der Elfenbeinküste durch bewaffnete Angreifer getötet worden. Das teilte Präsident Alassane Ouattara bei einem Besuch am Tatort mit. Unter den Opfern seien auch vier Europäer gewesen, erklärte die Polizei.

Ob auch Schweizer Opfer darunter sind, klärt das Aussendepartement (EDA) in Bern ab, wie ein Sprecher am Sonntagabend gegenüber der Nachrichtenagentur sda sagte. Nach Angaben aus Paris ist aber mindestens ein Franzose unter den Todesopfern.

Innenminister Hamed Bakayoko sagte im Fernsehen, die Sicherheitskräfte hätten «sechs Terroristen neutralisiert». „Die Identität der Angreifer konnte zunächst nicht festgestellt werden.

Allerdings bekannte sich die Terrororganisation Al-Kaida des Islamischen Maghreb (AQMI) unterdessen im Internet zu den Anschlägen.

Nach Angaben eines Mitarbeiters in einem Krankenhaus in Abidjan wurden nach den Anschlägen mehr als 20 Schwerverletzte eingeliefert. Die Zahl der Toten könnte demnach noch steigen.

Ein Augenzeuge berichtete einem Reporter der Nachrichtenagentur Reuters, er habe vier Angreifer gesehen und ein Video aufgenommen. Er habe auch Fotos von Handgranaten und Munition gemacht, die die Angreifer mitgebracht und zurückgelassen hätten.

Die Schiesserei ereignete sich in Grand-Bassam, einem Wochenendausflugsziel rund 30 Kilometer östlich von Abidjan, dem wirtschaftlichen Zentrum des westafrikanischen Landes. Die dortigen Strände, Bars und Hotels sind auch bei Ausländern beliebt. Nach den Worten des Innenministers wurden drei Hotels angegriffen. Die Sicherheitskräfte hätten sofort reagiert und die Angreifer getötet.

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