16 Millionen Menschen in Jemen ohne sauberes Wasser

Zwei Monate nach dem Beginn der Luftangriffe unter Führung Saudi-Arabiens im Jemen haben nach Angaben von Hilfsorganisationen fast zwei Drittel der Bevölkerung des Landes keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser.

Auch an Gas mangelt es - im Bild sind leere Gasbehälter, die in Sanaa zum Auffüllen aufgereiht sind (Bild: sda)

Zwei Monate nach dem Beginn der Luftangriffe unter Führung Saudi-Arabiens im Jemen haben nach Angaben von Hilfsorganisationen fast zwei Drittel der Bevölkerung des Landes keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser.

Die andauernden Luftangriffe, Bodengefechte und Treibstoffknappheit führten dazu, dass die Gesamtzahl der Jemeniten ohne sauberes Wasser auf mindestens 16 Millionen gestiegen sei, erklärte die Hilfsorganisation Oxfam am Dienstag. «Dies entspricht den Einwohnerzahlen von Berlin, London, Paris und Rom zusammengenommen», hiess es weiter.

Bereits vor der Eskalation des Konflikts hatte den Angaben zufolge etwa die Hälfte der jemenitischen Bevölkerung keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. In dem Konflikt im Jemen wurden bereits fast 2000 Menschen getötet, 545’000 Menschen flohen vor den Kämpfen.

Eine mehrtägige humanitäre Feuerpause Mitte Mai wurde trotz internationaler Appelle nicht verlängert. Die sunnitisch-arabische Militärallianz unter Führung Saudi-Arabiens nahm ihre Ende März gestarteten Luftangriffe auf die aufständische schiitische Huthi-Miliz wieder auf.

Nächster Artikel