17. Goldmedaille für Superstar Phelps

Superstar Michael Phelps nimmt erfolgreich Revanche für seine Niederlage über 200 m Delfin. Über die kürzere 100-m-Distanz holt sich Phelps Olympia-Gold Nummer 17.

Michael Phelps gewinnt auch über 100 m Delfin Gold. (Bild: Si)

Superstar Michael Phelps nimmt erfolgreich Revanche für seine Niederlage über 200 m Delfin. Über die kürzere 100-m-Distanz holt sich Phelps Olympia-Gold Nummer 17.

Gegen den Südafrikaner Chad le Clos hatte Michael Phelps das Rennen über 200 m Delfin mit seinem letzten Armzug knapp verloren, doch über die 100 m liess er niemanden mehr an sich vorbei. Phelps siegte 23 Hundertstel vor Le Clos, der zeitgleich mit dem Russen Jewgeni Korotyschkin Zweiter wurde. Phelps errang so seinen zweiten Sieg auf einer Einzelstrecke, nachdem er tags zuvor über 200 m Lagen triumphiert hatte. Seine Rekorde baute er damit noch ein bisschen aus: Mit 17 Goldmedaillen steht er nun zu Buch, mit 21 Medaillen insgesamt.

Eine Überraschung setzte es im Kurz-Sprint über 50 m Crawl ab. Der Franzose Florent Manaudou, der Bruder von Laure Manaudou, wies die prominente Konkurrenz in die Schranken. Dem Amerikaner Cullen Jones und dem brasilianischen Titelverteidiger und Weltmeister Cesar Cielo blieben nur die Ränge 2 und 3.

Die vielleicht beste Leistung der bisherigen Schwimm-Wettbewerbe gab es bei den Frauen im Rennen über 200 m Rücken zu sehen. Die Amerikanerin Missy Franklin unterbot den drei Jahre alten Weltrekord von Kirsty Coventry aus Simbabwe um nicht weniger als 75 Hundertstel. Bei 2:04,06 Minuten stoppten die Uhren. ‚Missy the missile‘, wie Franklins Übername lautet, distanzierte die zweitplatzierte Russin Anastasia Sujewa um fast zwei Sekunden und realisierte den siebenten Weltrekord der aktuellen Spiele. Mit nunmehr drei Gold- und einer Bronzemedaille ist Missy Franklin die bisher erfolgreichste Schwimmer in London.

Über 800 m Crawl heimste völlig überraschend die erst 15-jährige Amerikanerin Katie Ledecky die Goldmedaille ein, die für die britische Weltrekordhalterin und Titelverteidigerin Rebecca Adlington bereit zu liegen schien. Der Teenager aus Washington dominierte das Rennen von Beginn an und brach bis zuletzt nicht mehr ein. Adlington musste sich auch noch von der Spanierin Mireia Belmonte Garcia bezwingen lassen und wurde nur Dritte.

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