17-Jähriger bei Streit verletzt – Raubversuch vorgetäuscht

Die Basler Jugendanwaltschaft hat gegen zwei junge Schweizer ein Verfahren wegen Irreführung der Rechtspflege sowie wegen falscher Anschuldigung und Körperverletzung eröffnet. Die beiden Burschen im Alter von 15 und 17 Jahren sollen einen Raubversuch vorgetäuscht haben, bei dem der eine verletzt wurde.

Die Basler Jugendanwaltschaft hat gegen zwei junge Schweizer ein Verfahren wegen Irreführung der Rechtspflege sowie wegen falscher Anschuldigung und Körperverletzung eröffnet. Die beiden Burschen im Alter von 15 und 17 Jahren sollen einen Raubversuch vorgetäuscht haben, bei dem der eine verletzt wurde.

Ermittlungen der Jugendanwaltschaft hätten ergeben, dass es diesen Raubversuch am Abend des 11. Januar nicht gegeben hat, teilte die Basler Staatsanwaltschaft am Mittwoch mit. Vielmehr seien die beiden Jugendlichen miteinander in Streit geraten. Dabei habe der 15-Jährige auf seinen Kollegen eingestochen.

Die Burschen hatten sich nach dem angeblichen Raubversuch in der Notfallstation eingefunden, wo der 17-Jährige wegen einer Stichverletzung im Oberkörper sofort operiert wurde. Die Verletzung stellte sich später als nicht gravieren heraus.

Das Duo gab der Polizei an, im Drei-König-Weglein von einem Mann attackiert worden zu sein. Weil die Jugendlichen diesem kein Geld aushändigen wollten, habe der Unbekannte plötzlich ein Messer gezückt und auf den 17-Jährigen eingestochen. Der 15-Jährige wurde im Zuge der Ermittlungen vorübergehend festgenommen.

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