Die Credit Suisse (CS) geht davon aus, dass die Zahl der Millionäre auf der Welt in den nächsten Jahren um 18 Mio. auf 46 Mio. Menschen steigt. Wie nicht anders zu erwarten, wird es vor allem in den Schwellenländern deutlich mehr Reiche geben.
Schwerreich sind laut der CS auf dem Planeten derzeit aber nur 84’500 Personen. Sie verfügen über Vermögen von über 50 Mio. Dollar. Knapp die Hälfte dieser Multimillionäre leben laut dem am Mittwoch präsentierten Global Wealth Report der Grossbank immer noch in Nordamerika.
Die Schweiz zählt 3050 dieser so genannten „Ultra High Net Worth Individuals (UHNWI) und folgt in der Weltrangliste nach den USA, China, Deutschland, Japan und Grossbritannien an sechster Stelle. Bei den privaten Durchschnittsvermögen ist die Schweiz aber an erster Stelle.
Mit 468’186 Dollar auf dem Konto sind die Schweizer unerreicht vermögend, zumindest im Schnitt. Die zweitplatzierten Australier besitzen pro Kopf 354’986 Dollar. Die Schweden auf Platz zehn haben mit 237’297 Dollar gerade einmal halb so viel auf ihren Konten wie die Schweizer.
Die global unsichere Lage der Wirtschaft hat aber insgesamt schlechte Auswirkungen auf die privaten Besitztümer. Die Rezession in einigen Staaten, der allgemeine Rückgang der Aktienkurse und die verhaltende Lage an den Immobilienmärkten vieler Ländern machen es vermögenden Menschen schwer.
Dazu kommt die Eurokrise. In Dollar gerechnet sank der Wert der weltweiten Privatvermögen laut CS zwischen Mitte 2011 und Mitte 2012 um 5,2 Prozent auf 223 Billionen Dollar. In Europa sanken die Vermögen um 10,9 Billionen Dollar, in Asien um 1,4 Billionen Dollar. In Nordamerika wuchsen sie hingegen um 882 Mrd. Dollar.