Der Asylbewerber aus Eritea, der letzten Oktober in Aarau grundlos eine junge Frau belästigt, verprügelt und bestohlen hatte, ist vom Bezirksgericht Aarau zu einer Freiheitsstrafe von 18 Monaten verurteilt worden. Die Hälfte davon wurde bedingt ausgesprochen.
Eine Sprecherin des Bezirksgerichts Aarau bestätigte eine entsprechende Online-Meldung der «Aargauer Zeitung».
Das Opfer erhält laut dem Medienbericht eine Genugtuung von 700 Franken sowie 382 Franken Schadenersatz. Der Verteidiger des Asylbewerbers hatte eine 12-monatige bedingte Strafe gefordert. Die Staatsanwaltschaft plädierte für eine unbedingte Freiheitsstrafe von zwei Jahren.
Die Frau lief in der Nacht auf den 1. Oktober 2014 von der Aarauer Altstadt über die Kettenbrücke. Dabei bemerkte sie, dass ihr ein Mann folgte. Nach der Brücke kam er näher und begann, sie zu belästigen. Als sie das Mobiltelefon in die Hand nahm, um Hilfe zu rufen, wollte er ihr das Gerät aus der Hand reissen.
Daraus entstand ein Handgemenge, bei dem der Mann die Frau mehrmals ins Gesicht schlug und an den Haaren zerrte. Schliesslich drückte er sie zu Boden. Als sich ein Auto näherte, ergriff der Mann mit dem erbeuteten Mobiltelefon die Flucht. Die Frau konnte einen Automobilisten aufhalten und mit dessen Hilfe die Polizei rufen.
Bei der Tat zog sich das Opfer gemäss damaligen Polizeiangaben verschiedene Prellungen und Schürfungen zu. Die Frau liess sich später im Kantonsspital Aarau untersuchen. Der mutmassliche Täter konnte kurz nach der Tat von einer Polizeipatrouille ausfindig gemacht und festgenommen werden.