Der Mondo-Verlag mit den bekannten Rabatt-Sammelpunkten wechselt den Besitzer: Nestlé Schweiz verkauft die Firma an den Aargauer BEA-Verlag. Für die 19 Mitarbeiter bei Mondo bedeutet das den blauen Brief.
Den betroffenen Mondo-Mitarbeitern will Nestlé wenn möglich intern eine neue Stelle angebieten. Zudem will der Konzern jene unterstützen, die ausserhalb eine Stelle suchen. Frühpensionierungen sind ebenfalls vorgesehen.
Mondopunkte gibt es seit 1968 auf Verpackungen von Konsumgütern. Indem man diese Punkte sammelt, kann man verbilligt Produkte bestellen. Anfänglich bot Mondo vor allem Bücher an. Später weitete sich das Angebot auch auf Spiele, Bastelwaren und Reisezubehör aus.
„Es hat seit langem Gespräche mit BEA gegeben, über den Verkauf wurde hingegen gestern entschieden“, sagte Nestlé-Sprecher Philippe Oertlé am Dienstag der Nachrichtenagentur sda. Mehrere Medien in der Westschweiz hatten bereits darüber berichtet.
Name bleibt
Mit BEA komme Mondo unter das Dach eines grösseren Sammelprämien-Verlags. Dies sichere den Fortbestand von Mondo und verbessere die Attraktivität für die Geschäftspartner und Kunden, hiess es bei Nestlé. Die Intergration von Mondo bei BEA beginnt am 1. August.
Der Name Mondo soll vorerst erhalten bleiben. „Dies ist für BEA sogar ein Vorteil“, sagte Mondo-Chefin Kim Hoose in einem Interview mit der Westschweizer Zeitung „20 Minutes“. BEA gehören auch die Silva- und Avanti-Punkte, deren Marken weiter bestehen. Mondo-Punkte bleiben gültig.