Während auch in Italien die Folgen der IT-Panne bei der British Airways zu spüren sind, ist das Personal der Alitalia am Sonntag in den Streit getreten. 200 Flüge wurden annulliert.
Betroffen sind auch die Delegationen und Journalisten, die nach dem G-7-Gipfel in Taormina am Sonntag Sizilien verlassen wollten, berichteten italienische Medien.
Von 21 Flügen, die am Sonntagvormittag den Flughafen im sizilianischen Catania hätten verlassen sollen, starteten lediglich 12. Alitalia teilte mit, dass 80 Prozent der Passagiere Platz auf anderen Flüge finden konnten.
Alitalia stellt 1358 Mitarbeiter auf Lohnausgleichskasse. Damit sollen die Personalkosten reduziert werden. Alitalia beschäftigt derzeit 12’500 Personen. Auf Lohnausgleichskasse werden 828 Mitglieder des Bodenpersonals und 190 Piloten gestellt. Betroffen sind zudem 340 Mitglieder des Flugpersonals.
Die von der Regierung in Rom beauftragten Sonderverwalter der Alitalia arbeiten an einem Plan für Ausgabenkürzungen in der Höhe von 200 Millionen Euro. Kurzfristiges Ziel sei die Kostensenkung, die Stabilisierung und dann die Steigerung des Umsatzes.
Zugleich sei die Suche nach Interessenten für den Verkauf der Alitalia im Gange. Die Interessenbekundungen müssen bis zum 5. Juni eintreffen. Die Finanzgruppe Rothschild wird den Verkauf der finanziell ins Trudeln geratenen Fluggesellschaft als Berater begleiten.