200 Prominente sprechen sich gegen Unabhängigkeit Schottlands aus

Mehr als 200 Prominente haben sich gegen die Unabhängigkeit Schottlands ausgesprochen. Berühmte Schauspieler, Sportler und Forscher riefen die Schotten in einem offenen Brief dazu auf, beim Referendum am 18. September «Nein» zur Loslösung von Grossbritannien zu sagen.

Mick Jagger spricht sich gegen eine Unabhängigkeit Schottlands aus (Bild: sda)

Mehr als 200 Prominente haben sich gegen die Unabhängigkeit Schottlands ausgesprochen. Berühmte Schauspieler, Sportler und Forscher riefen die Schotten in einem offenen Brief dazu auf, beim Referendum am 18. September «Nein» zur Loslösung von Grossbritannien zu sagen.

«Die Entscheidung liegt natürlich allein bei Ihnen», schrieben die Unterzeichner in dem in mehreren Zeitungen gedruckten Appell. «Aber sie wird eine enorme Auswirkung auf uns alle im Vereinigten Königreich haben.»

Zu den Unterzeichnern gehören der Rockmusiker Mick Jagger, die Schauspielerin Judi Dench, der Ruder-Olympiasieger Steve Redgrave und der Astrophysiker Stephen Hawking.

Auch die Hollywoodstars Helena Bonham-Carter, Patrick Stewart und Michael Douglas schlossen sich dem Aufruf an. Prominente Schotten wie der frühere Rugbyspieler Kenny Logan und die Schauspielerin Louise Linton waren ebenfalls dabei. Die Unterzeichner betonten, wie wichtig ihnen die gemeinsame Staatsbürgerschaft sei, und drückten die Hoffnung aus, dass diese Verbindung bestehen bleibe.

Sechs Wochen vor dem Referendum liegen die Unabhängigkeitsbefürworter immer noch deutlich hinter dem «Nein»-Lager. Auch ein Fernsehduell zwischen Schottlands Regierungschef Alex Salmond und dem früheren britischen Finanzminister Alistair Darling am Dienstagabend brachte keine Trendwende.

Die Regierung in London warnt, dass Schottland im Fall einer Loslösung nicht das Pfund behalten könne. Dies hätte wohl tiefgreifende Auswirkungen auf die schottische Wirtschaft. Die Befürworter der Unabhängigkeit sind für die Beibehaltung der britischen Währung.

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