Zwischen 150 und 200 überdrehte Jugendliche sind am Mittwochmorgen in Yverdon-les-Bains VD aus einem Intercity-Zug evakuiert worden. Auf Anordnung der Polizei mussten sie die Heimreise anschliessend in einem Regionalzug fortsetzen. Der zweite Teil der Fahrt verlief friedlich.
Der aufgekratzte Party-Pulk war in Neuenburg in den Zug nach Lausanne gestiegen, wie der stellvertretende Kommissar Eric Flaction auf Anfrage sagte. Er bestätigte damit eine Meldung des Westschweizer Radios RTS. Gegen 6.15 Uhr wurde die Waadtländer Kantonspolizei alarmiert. Als die Polizisten den Gemütszustand der jungen Passagiere sahen, beschlossen sie laut Flaction, den Zug präventiv räumen zu lassen.
Die übermütigen Party-Gänger mussten ihre Heimreise anschliessend in einem Regionalzug fortsetzen, in Begleitung von 30 Polizisten. Der Rest der Reise sei ruhig verlaufen, die Episode habe damit ein «erfreuliches Ende» gefunden, sagte Flaction. Die SBB verzeichnete keine Sachschäden.
Präventive Eingriffe dieser Art seien äusserst selten, sagte der Polizist. Ziel solcher Massnahmen sei es, Sachschaden in Zügen und Bahnhöfen zu vermeiden und die Sicherheit zu gewährleisten.