2000 Stellen bei KMU der Maschinenindustrie nach Franken-Schock weg

Der Franken-Schock kostet Arbeitsplätze: Seit der Aufhebung des Euro-Mindestkurses von 1,20 Franken durch die Nationalbank haben KMU in der Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie rund 2000 Stellen gestrichen.

Der starke Franken hat Arbeitsplätze zum Verschwinden gebracht (Bild: sda)

Der Franken-Schock kostet Arbeitsplätze: Seit der Aufhebung des Euro-Mindestkurses von 1,20 Franken durch die Nationalbank haben KMU in der Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie rund 2000 Stellen gestrichen.

Dies geht aus einer repräsentativen Umfrage des Branchenverbandes Swissmechanic hervor, der die kleinen und mittleren Unternehmen der MEM-Branche vertritt. Die Umsätze würden zwar von 40 Prozent der Befragten als befriedigend bewertet, Probleme bereiteten den Unternehmen jedoch die seit Jahren sinkenden Margen.

«Die Zitrone ist bei vielen KMU ausgepresst», sagte Swissmechanic-Direktor Oliver Müller am Freitag vor den Medien in Zürich.

«16 Prozent der Unternehmen haben Entlassungen vorgenommen. Wir gehen im Moment davon aus, dass bei unseren Mitgliedern 2000 Stellen abgebaut worden sind», sagte Müller. Dieser Trend werde anhalten, wenn der Franken sich nicht abschwächen werde, sagte Verbandspräsident Roland Goethe.

Viele KMU versuchten mit Massnahmen wie der Erhöhung der Wochenarbeitszeit, Kurzarbeit oder Auslagerungen von Bereichen und Produktionsoptimierungen den Abbau von weiteren Stellen zu verhindern. 15 Prozent der Unternehmen hätten bereits die Wochenarbeitszeit erhöht, sagte Müller. Zudem habe es auch einen Tabubruch gegeben: «4 Prozent der Unternehmen haben Lohnreduktionen mit ihren Mitarbeitern vereinbart.»

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