2011 deutlicher Anstieg der Landminen-Opfer in Burma

Im südostasiatischen Burma ist die Zahl der Landminenopfer im vergangenen Jahr laut einer Untersuchung deutlich gestiegen. 2011 seien mindestens 84 Menschen durch Landminen oder Blindgänger getötet und 293 weitere verletzt worden, teilte die Internationale Kampagne zum Verbot von Antipersonenminen (ICBL) mit.

Bei mehr als der Hälfte der Landminenopfer in Burma handelt es sich um Zivilisten (Archiv) (Bild: sda)

Im südostasiatischen Burma ist die Zahl der Landminenopfer im vergangenen Jahr laut einer Untersuchung deutlich gestiegen. 2011 seien mindestens 84 Menschen durch Landminen oder Blindgänger getötet und 293 weitere verletzt worden, teilte die Internationale Kampagne zum Verbot von Antipersonenminen (ICBL) mit.

Im Jahr zuvor habe es mit 36 Toten und 238 Verletzten deutlich weniger Opfer gegeben. Bei mehr als der Hälfte der Opfer im vergangenen Jahr handelte es sich nach Angaben der ICBL vom Dienstag um Zivilisten. 130 Opfer gehörten demnach dem Militär an, die Identität von 41 Opfern sei unklar.

Für die Untersuchung wurden die Angaben der burmesischen Regierung und von Nichtregierungsorganisationen sowie Medienberichte ausgewertet. Die tatsächliche Zahl der Fälle dürfte nach Angaben der Autoren höher liegen. Burma gehört nach jahrzehntelanger Militärherrschaft mit wiederholten Aufständen zu den am schwersten verminten Ländern der Welt.

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