Von einem Hackerangriff auf die dänische Polizei ist offenbar auch das Bundesamt für Polizei (fedpol) betroffen. Welcher Art die gestohlenen Daten sind, ist bisher nicht klar. Der Diebstahl fand bereits 2012 statt und betraf alle Schengen-Staaten.
Fedpol-Sprecher Alexander Rechsteiner bestätigte am Montagabend entsprechende Informationen der Website des Westschweizer Radios RTS.
Die Untersuchung der Dänen sei noch immer im Gang. Im Juli habe in Brüssel eine Sitzung mit der EU-Kommission und den dänischen Instanzen stattgefunden. Dort gab es laut Rechsteiner jedoch keine neuen Erkenntnisse.
Noch immer wisse das fedpol etwa nicht, ob die entwendeten Daten kopiert und weiterverbreitet worden seien.
Die EU hat eine Arbeitsgruppe mit Informatikexperten eingesetzt. Sie sollen Massnahmen erarbeiten, damit sich ein solcher Fall nicht wiederholt. Die Resultate der Gruppe sollen Anfang 2014 präsentiert werden, sagte Rechsteiner zur Nachrichtenagentur sda.
Das fedpol weist darauf hin, dass jeglicher Datenaustausch geschützt und verschlüsselt wird. Mitarbeitende mit Zugang zu heiklen Daten würden einer periodischen Überprüfung unterzogen.