2012 war für die Schweizer Börse SIX alles andere als ein Krisenjahr: Der Leitindex SMI hat seit Anfang Jahr um über 17 Prozent zugelegt, der breite SPI stieg um fast 20 Prozent.
Gestartet war der Swiss Market Index (SMI) – er fasst die Aktientitel der grössten börsenkotierten Schweizer Unternehmen zusammen – Anfang Jahr bei rund 5950 Punkten. Ende Jahr steht er nun nahe der 7000-Punkte-Marke. Der Swiss Performance Index (SPI) lag am 1. Januar 2012 bei knapp 5350 Punkten und arbeitete sich kontinuierlich bis auf 6400 Punkte nach oben.
Von den 20 gewichtigsten Aktientiteln an der Schweizer Börse stehen 19 im Vergleich zu Anfang Jahr im Plus und nur ein Titel – und zwar jener der Bank Julius Bär – im Minus. Im SPI waren knapp 170 Aktientitel mehr Wert als noch vor einem Jahr, rund 90 dagegen haben in den letzten zwölf Monaten an Wert verloren.
Richemont als grosser Gewinner
Grösster Gewinner im SMI ist Richemont. Die Aktie des Luxusgüterherstellers gewann über 50 Prozent an Wert. Auf den Plätzen zwei und drei der Gewinnerliste folgen die Papiere des Biotechnologieunternehmens Actelion und des Rückversicherers Swiss Re, die beide ein Plus von rund 40 Prozent verzeichneten.
Nachdem 2010 und 2011 eher schlechte Jahre für die Börsen weltweit gewesen waren, zeigt sich nun also eine deutliche Erholung der Kurse. Profitiert von den allgemein steigenden Kursen haben aber nicht alle Branchen: Zu kämpfen hatten insbesondere Energiekonzerne, Industriebetriebe sowie Banken.
Von den 50 grössten Verlierern im SPI sind fast zwei Drittel der Firmen diesen drei Branchen zuzuordnen – und bei allen ist der Aktienwert im zweistelligen Prozentbereich zurückgegangen. Insgesamt stehen elf Banken, elf Industriekonzerne und acht Energieunternehmen auf der Verliererliste.