Die Studierendenzahlen an der Universität Basel sind 2012, wie in den zwei vergangenen Jahren, leicht angestiegen. Dabei gab es insbesondere wieder mehr Studienanfängerinnen und -anfänger. Insgesamt waren im Herbstsemester 12’341 Studierende in Basel immatrikuliert, rund 2,5 Prozent mehr als im Vorjahr.
Neu eingeschrieben haben sich 2316 Personen, wie die Universität aus Anlass der Publikation ihres Jahresberichts am Dienstag mitteilte. 1622 von ihnen nahmen erstmals ein Studium auf. Die Verteilung nach Herkunft blieb stabil: 17,1 Prozent der Studierenden kommen aus Basel-Stadt, 20,5 Prozent aus Baselland und 38,7 Prozent aus der übrigen Schweiz.
Bei den Studierenden aus der übrigen Schweiz stellten die Kantone Aargau und Solothurn die stärksten Kontingente: Insgesamt 53 Prozent aller Studierenden stammen aus Kantonen der Nordwestschweiz. 23,7 Prozent der Studierenden und Doktoranden kommen im weiteren aus dem Ausland.
Die Doktoranden machen im übrigen rund ein Fünftel der Immatrikulierten aus, und fast die Hälfte von ihnen stammt aus dem Ausland. Über die Hälfte der Studierenden ist auf Bachelorstufe und ein Viertel auf Masterstufe eingeschrieben. Mit 54,4 Prozent der Studierenden und Doktoranden haben zudem die Frauen die Mehrheit.
Letztmals «Liz»-Prüfungen
Zum letzten Mal wurden 2012 Lizentiatsprüfungen durchgeführt, wie der Mitteilung weiter zu entnehmen ist. Der vor rund zehn Jahren eingeleitete «Bologna»-Prozess ist damit formal zum Abschluss gekommen. Die Uni verfügt nun über drei voll ausgebaute Studierstufen für Bachelor- und Masterabschlüsse sowie Doktoranden.
In der Forschung gingen die Einnahmen der Universität aus Zusprachen des Schweizerischen Nationalfonds (NF) um 10 Prozent auf 66,6 Millionen Franken zurück. Die Einnahmen aus anderen Drittmittelquellen stiegen laut der Mitteilung dagegen um 6,8 Prozent auf 68,5 Millionen Franken.
Leichter Jahresgewinn
Finanziell schloss die Universität das vergangene Jahr bei Ausgaben von 698,5 Millionen Franken mit einem leichten Gewinn von 1,4 Millionen Franken ab. Budgetiert war ein Minusertrag von 3,6 Millionen Franken. Das erfreuliche Ergebnis sei aber aufgrund hoher Budgetdisziplin und höherer Einnahmen zustande gekommen.
Vom Gesamtaufwand übernehmen die Trägerkantone Basel-Stadt und Baselland 49,6 Prozent. Der Bund steuert 10,7 Prozent mit Direktbeiträgen bei. Weitere 10 Prozent übernehmen über die interkantonale Universitätsvereinbarung die übrigen Kantone.
Die Einnahmen gehen zu 19,3 Prozent auf geworbene Drittmittel zurück. 10,3 Prozent entfallen auf Gebühren und Dienstleistungen, den Vermögensertrag und Anderes.