Der Wirtschaftsinformationsdienst Bisnode rechnet bis zum Jahresende mit 4522 Firmenpleiten. Das wären 2 Prozent mehr als 2012, als Bisnode 4467 Unternehmen zählte, deren Geschäftsgebahren in der Zahlungsunfähigkeit endete.
Von Januar bis Oktober seien über 3762 Firmen das Konkursverfahren aufgrund leerer Kassen eröffnet worden, teilte Bisnode am Mittwoch mit. In die Höhe geschossen ist die Zahl der Pleiten im Tessin mit einem Zuwachs von 29 Prozent. In Zürich (+7 Prozent) und in der Nordwestschweiz (+5 Prozent) stiegen die Konkurse ebenfalls.
Das Mittelland zählte etwa gleich viele bankrotte Unternehmen wie im Vorjahr, während die Zahl in der Ostschweiz um 2 Prozent abnahm. Die Zentralschweiz verzeichnete einen Rückgang um 4 Prozent, während die Südwestschweiz insgesamt 12 Prozent weniger Pleiten zu beklagen hatte.
Zu den 3762 Firmen, denen das Geld ausgegangen ist, kommen in den ersten zehn Monaten des Jahres noch 1508 Firmen, die wegen Organisationsmängeln ins Konkursverfahren gingen. Wenn der Aufbau einer Firma nicht den Rechtsvorschriften entspricht, kann etwa ein Aktionär, ein Gläubiger oder der Handelsregisterführer die Massnahme bei einem Richter beantragen.
Mehr neue Firmen
Die Zahl der Neugründungen stieg um 3 Prozent. Das Handelsregister verzeichnete zwischen Januar und Oktober 33’271 neue Unternehmen. Auch hier schlug das Tessin mit einem Plus von 13 Prozent obenaus.
Mehr Firmengründungen gab es auch in Zürich (+5 Prozent), in der Nord- und Südwestschweiz (je +4 Prozent), in der Ostschweiz (+3 Prozent) und im Mittelland (+2 Prozent). Die Zentralschweiz war somit die einzige Region mit einem Rückgang der Neugründungen: Die Zahl nahm um 2 Prozent ab.
Im vergangenen Oktober allein kam es wegen Insolvenz zu 464 Konkurseröffnungen, das sind 16 Prozent weniger als im Oktober 2012. Die Zahl der Firmengründungen stieg um 6 Prozent auf 3454.