2013 war das sechstwärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Dies bestätigte die UNO-Weltorganisation für Meteorologie (WMO) mit Sitz in Genf am Mittwoch. Die Durchschnittstemperatur lag weltweit 0,5 Grad über dem langjährigen Mittel von 1961 bis 1990.
Die Temperatur der Landflächen der Erde lag sogar 0,85 Grad über der Durchschnittstemperatur von 1961 bis 1990 und 0,06 Grad über der mittleren Temperatur von 2001 bis 2010.
Die Durchschnittstemperatur des Jahres 2013 bestätige die Tendenz zur langfristigen Erderwärmung, sagte der WMO-Generalsekretär Michel Jarraud. «Diese Tatsache lässt sich nicht von der Hand weisen, auch wenn die Erderwärmung einen unregelmässigen Rhythmus aufweist.» Zurzeit würden in der Atmosphäre rekordhohe Treibhausgas-Werte gemessen, was auf einen weiteren Anstieg der Temperaturen hinweise.
Den Wärmerekord halten die Jahre 2010 und 2005, deren Durchschnittstemperatur 0,55 Grad über dem langjährigen Mittel lagen. Auch 1998 war ein ausserordentlich warmes Jahr, weil das Wetterphänomen «El Niño» stark auftrat.
Im Jahr 2013 traten die Wetterphänomene «El Niño» und «La Niña», die das Klima erwärmen respektive abkühlen, gar nicht auf. Unter den Jahren ohne diese Wetterphänomene war 2013 das viertwärmste.
Bereits in einem im November veröffentlichten Bericht ging die WMO davon aus, dass 2013 zu den zehn heissesten Jahren seit Beginn der Wetteraufzeichnungen gehören wird.