Nächstes Jahr wird es auf der Welt erstmals mehr Mobilfunk-Anschlüsse als Menschen geben. Im ersten Quartal 2014 gab es nach Berechnungen des Netzwerk-Ausrüsters Ericsson schon 6,8 Mrd. Mobilfunk-Verbindungen.
Anfang Jahr lebten demgegenüber rund 7,2 Mrd. Menschen auf der Erde. In den kommenden Jahren werde vor allem die Zahl mobiler Internet-Anschlüsse explosiv ansteigen, teilte das schwedische Unternehmen am Dienstag mit. So dürften zum Jahr 2019 rund 60 Prozent der 9,2 Mrd. weltweiten Mobilfunk-Anschlüsse mit Smartphones genutzt werden.
Darunter würden 2,6 Mrd. Verbindungen des schnellen Datenfunks LTE sein, hiess es. Über ein Viertel der weltweiten LTE-Nutzer kämen dann aus China, in den USA dürften 85 Prozent der Handys mit LTE laufen, heisst es weiter.
Dadurch werde es 2019 zehn Mal mehr Datenverkehr von mobilen Geräten geben als 2013. Rund die Hälfte werde auf Videos entfallen. Schon im ersten Quartal 2014 seien mehr Daten durch mobile Netze geflossen als im gesamten Jahr 2011.
Ericsson verdient an dem Ausbau der Telekom-Netze. Der Konzern ist die Nummer eins in der Branche. Die Hauptkonkurrenten heissen Nokia, Alcatel-Lucent, Huawei und ZTE. Die Industrie entwickelt derzeit noch schnellere Datennetze der nächsten Generation (5G).