Mit einer mobilen Strassensperre und Nagelgurten hat die Aargauer Kantonspolizei in der Nacht auf Dienstag in Wohlen AG einen 21-jährigen Raser aus dem Verkehr gezogen. Der Schweizer war deutlich zu schnell auf der Autobahn gefahren und versuchte, sich der Polizeikontrolle zu entziehen.
Der Autolenker aus dem Kanton Zürich prallte letztlich in einen Hydranten. Er blieb unverletzt und wurde festgenommen, wie die Kantonspolizei mitteilte. Den Führerausweis musste er abgeben. Die Staatsanwaltschaft Aarau-Lenzburg eröffnete eine Strafuntersuchung.
Auf der Autobahn A1 bei Suhr AG fiel der Autofahrer um 22.30 Uhr einer zivilen Polizeipatrouille auf. Eine Nachfahrmessung ergab, dass er mehr als 45 km/h zu schnell gefahren war.
Als die Polizei den Fehlbaren auf Höhe Aarau-Ost anhalten wollte, entzog sich der Lenker der Kontrolle und beschleunigte. Er fuhr weiter auf der Autobahn A1 mit stark übersetzter Geschwindigkeit in Richtung Baden AG. Dabei überholte er andere Verkehrsteilnehmer rechts.
Zwei Polizeiautos beschädigt
In Wohlen überfuhr der flüchtige Autofahrer dann die Nagelgurte einer mobilen Polizeisperre, worauf er aufgrund platter Reifen nur noch langsam und schlingernd weiterfahren konnte.
Er wendete sein Auto und fuhr wieder in die ursprüngliche Richtung, verlor jedoch die Kontrolle über sein Fahrzeug und prallte gegen einen Hydranten.
Der Autolenker stand weder unter Alkohol- noch Drogeneinfluss. Für sein Handeln habe er persönliche Probleme angegeben, hielt die Polizei fest. Beim Einsatz wurden zwei Polizeiautos leicht beschädigt.