Knapp jedes fünfte Fitnesscenter schreibt die Preise seiner Dienstleistungen unvollständig, fehlerhaft oder gar nicht an. Dies zeigt eine kantonsübergreifende Kontrolle des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO).
Acht kontrollierte Fitnessstudios (1 Prozent) haben deswegen eine Strafanzeige am Hals, wie das SECO am Montag mitteilte. Die Strafanzeigen erfolgten wegen inexistenter Preisanschrift oder wegen Nichtverbesserung der gerügten Mittel innert angesetzter Frist.
Der Grossteil der untersuchten Fitnessinstitute (79 Prozent) ist bei der Preisangabe jedoch transparent und schreibt die Dienstleistungen spezifiziert und mit einem gut lesbaren Preis an.
Das SECO kontrollierte von Anfang Mai bis Mitte Oktober in Zusammenarbeit mit 21 Kantonen die Preisbekanntgabe von Fitnessstudios. Überprüft wurden 769 Dienstleistungsangebote, die die körperliche Fitness verbessern sollen.
Zugleich wurde bei den Fitnessinstituten die Preisanschrift von 558 angebotenen Produkten überprüft. Diese war in 85 Prozent der kontrollierten Fälle korrekt. In zwei Prozent der Fälle war sie nicht vorhanden, bei den übrigen 13 Prozent fehlerhaft oder unvollständig.
Das Ziel der kantonsübergreifenden Kampagne ist es, dass der Preisbekanntgabe als Instrument des lauteren Wettbewerbs und des Konsumentenschutzes die nötige Beachtung geschenkt wird.