Bei einem Angriff extremistischer Rebellen sind im Süden der Philippinen 21 Menschen getötet worden. Kämpfer der Gruppe Abu Sayyaf beschossen in der abgelegenen Stadt Talipao zwei Fahrzeuge, wie Brigadegeneral Martin Pinto mitteilte. Weitere 14 Menschen wurden nach Angaben der Polizei verletzt.
Die Opfer seien in zwei Fahrzeugen unterwegs zu einer Moschee gewesen, um dort das Ende des Fastenmonats Ramadan zu feiern, teilte die Polizei mit. Die Angreifer hätten die Fahrzeuge der Opfer mit automatischen Waffen beschossen. Zuvor wurde von 16 Todesopfern berichtet.
Unter den Opfern seien Zivilisten und auch Kinder. Auch mehrere Polizisten befanden sich demnach in den Autos. Ob einer von ihnen getötet wurde, blieb zunächst unklar. Hintergrund des Angriffs waren nach Angaben Pintos womöglich Streitigkeiten zwischen zwei muslimischen Clans.
Abu Sayyaf wird von den USA als «ausländische Terrororganisation» geführt. Washington und Manila betrachten sie als Ableger des Terrornetzwerkes Al-Kaida. Die Anfang der 1990er Jahre gegründete Gruppe ist für zahlreiche Anschläge verantwortlich und hat zudem wiederholt Menschen entführt, darunter viele Ausländer, um Lösegeld zu erpressen.