Bei dem Anschlag auf Zuschauer eines WM-Spiels sind im Norden Nigerias mindestens 21 Menschen getötet worden. Bei dem Bombenangriff habe es zudem 27 Verletzte gegeben, sagte ein Vertreter eines Spitals in der Stadt Damaturu am Mittwoch der Nachrichtenagentur AFP.
Der Anschlag wurde in der Stadt im unruhigen Norden Nigerias Augenzeugen zufolge am Dienstagabend beim Anpfiff des WM-Spiels Brasilien gegen Mexiko mit einer Autobombe verübt. Zur Urheberschaft lagen zunächst keine Angaben vor.
Im mehrheitlich muslimischen Norden Nigerias kämpft die Extremistengruppe Boko Haram für einen islamistischen Staat. Bei zahllosen Anschlägen auf Polizei, Armee und Behörden, aber auch auf Kirchen und Schulen wurden seit 2009 tausende Menschen getötet.
Für internationale Empörung sorgte zuletzt vor allem die Entführung von fast 300 Schülerinnen durch die Islamisten im April. Mehr als 200 Mädchen werden noch immer vermisst.
Wegen der Bedrohung durch Boko Haram haben zwei nigerianische Staaten öffentliche TV-Übertragungen verboten.