Die 2010 lancierte Internationale Bauausstellung IBA Basel 2020 bekommt 2,17 Mio. Franken für die nächste Phase von 2014 bis 2016. Der Grosse Rat hat am Mitwoch diese Mittel für die Weiterverfolgung von 43 grenzüberschreitenden Projekten bewilligt.
Die Folge-Unterstützung der IBA war im Rat an sich unbestritten. Auf dem Tisch lagen aber drei verschiedene Beträge: der Regierungsantrag von brutto 2,3 Mio. Franken, der Regiokommissionsantrag von 1,92 Mio. und ein Regierungs-Kompromiss von 2,17 Mio. Franken. Davon sind Beiträge der anderen Schweizer Partner von rund 300’000 Franken abzuziehen.
Mehrere Fraktionen beklagten, dass die Regierung einen Kompromissvorschlag viel zu kurzfristig eingereicht hatte. Die Kommission wollte wegen des Wechselkurses den Frankenbetrag senken, ohne den Euro-Betrag zu kürzen. Die Regierung befürchtete deswegen Verstimmungen der Partner und warnte vor realem Kaufkraftverlust.
Nach dem Projektaufruf im Sommer 2011 waren für die IBA Basel 2020 mehr als 100 Ideen von öffentlichen und privaten Projektträgern eingereicht worden. Nach ersten Auswahlrunden blieben 43 Projekte im Rennen. Sie durchlaufen in der nächsten Phase die Qualitätsstufen vom «Kandidaten» über die «Nominierung» bis zum «Label IBA Basel 2020».
Im Weiteren beschloss der Grosse Rat rund 500’000 Franken Subventionen für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in der trinationalen Aglomeration. Das Geld fliesst – sofern Baselland gleichviel bewilligt – an an den Trinationalen Eurodistrict Basel TEB und die trinationale Informations- und Beratungsstelle für grenzüberschreitende Fragen in Village-Neuf, INFOBEST PALMRAIN.