Im Ukraine-Konflikt sind seit Mitte April mindestens 2200 Menschen getötet worden. Die Zahl wird in einem Bericht des UN-Hochkommissariats für Menschenrechte (UNHCHR), genannt, der sich auf den Zeitraum von 16. Juli bis zum 17. August dieses Jahres bezieht.
Dem Bericht zufolge werden in der Ukraine im Durchschnitt täglich 36 Menschen getötet. Mindestens 468 Menschen würden wohl von den prorussischen Rebellen gefangen gehalten. Zur Sicherung ihrer Macht griffen die bewaffneten Gruppen zu Entführungen, Folterungen und Exekutionen.
Die humanitäre Lage in der Ukraine habe sich weiter verschlechtert. Es gebe keine Anzeichen einer Deeskalation in dem Konflikt. Vertreter der Ukraine und Russlands wollten sich nicht zu dem Bericht äussern.
Die Regierung in Kiew kämpft seit Monaten gegen Separatisten im Osten des Landes, die eine prowestliche Ausrichtung der Ukraine ablehnen.