23 Millionen für Sanierung und neuen Kreisel am Basler Viertelkreis

Neue Tramgleise, Werkleitungen und Strassenflächen sollen dem östlichen Rand des Basler Gundeldinger-Quartiers innerhalb von drei Jahren neue Verkehrsführungen und einen Kreisel am Viertelkreis bringen. Für das Projekt hat der Grosse Rat 23 Millionen Franken bewilligt.

Die heute unwirtliche Kreuzung beim Viertelkreis soll ein grünes Herz bekommen.

(Bild: Visualisierung BVD)

Neue Tramgleise, Werkleitungen und Strassenflächen sollen dem östlichen Rand des Basler Gundeldinger-Quartiers innerhalb von drei Jahren neue Verkehrsführungen und einen Kreisel am Viertelkreis bringen. Für das Projekt hat der Grosse Rat 23 Millionen Franken bewilligt.

Gleise und Fahrbelag sowie Strom-, Gas-, Wasser, Telekomleitungen und Kanalisation sollen in der Gundeldingerstrasse zwischen Thiersteinerallee und Reinacherstrasse saniert werden. Gleich mitsaniert werden soll die Reinacherstrasse zwischen Bordeaux-Strasse und Jakobsbergerholzweg.

Konkret geplant ist ein grosser Kreisel mit Grünflächen und Bäumen beim Viertelkreis. Für Velos soll die Gundeldingerstrasse dort in Gegenrichtung geöffnet werden; zudem ist eine Velo-Lichtinsel vorgesehen. Auch die Tram- und Bushaltestellen werden angepasst und bundesrechtskonform behindertengerecht gemacht.

Besserer Anschluss zum Dreispitz

Die eigentliche grosse Viertelkreis-Kreuzung, wo der Verkehr heute per Lichtsignal geregelt wird, verliert laut Regierung beim Umbau zu einem Grosskreisel zwar Fahrbahnfläche, gewinnt aber einen besseren Anschluss zum Dreispitz-Areal. Und es habe dann Potenzial für eine allfällige künftige Tramverbindung zum Dreispitz via Leimgrubenweg.

Nur das Grüne Bündnis lehnte das Projekt ab: Es beschleunige den Motorverkehr statt ihn zu reduzieren, wie mit dem angenommenen Gegenvorschlag zur Städteinitiative zu erfüllen sei. Zudem koste es unnötigerweise einen Teil des Tram-Eigentrassees. Die beantragte Rückweisung scheiterte jedoch mit 65 gegen 21 Stimmen klar.

15 Parkplätze fallen weg

Kritik kam auch von rechts, wo unter dem Strich etwa 15 wegfallende Parkplätze moniert wurden. Befürworter verwiesen derweil auf greifbare Bundesmittel von bis gegen sechs Millionen Franken. Am Ende stimmte das Parlament dem Projekt mit 62 gegen 12 Stimmen bei 18 Enthaltungen zu.

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