Der Kanton Waadt zählte im letzten Winter 24 Luchse, neun davon in den Alpen und 15 im Waadtländer Jura. Während die Bestände in den Alpen stabil blieben, kam es im Jura zu einem starken Zuwachs. Die Schäden am Wildbestand blieben schwach.
Der Anstieg im Jura könne mit den ausgeprägten Beständen von Rehwild und Gämsen erklärt werden, heisst es in der am Montag veröffentlichten Bilanz 2012 der Grossraubtiere des Kantons Waadt. Die bestätigten Opfer blieben mit zwei in der Hochebene von Orny VD getöteten Schafen stabil.
Die Präventionsmassnahmen ermöglichten den Schutz von ungefähr 8000 Schafen und Ziegen in den Waadtländer Alpen, wie der Kanton Waadt festhielt. Während der Sömmerung seien keine Anzeichen für die Präsenz eines Wolfes gefunden worden.
Für die Jäger ist der Luchsbestand zu gross. Die Waadtländer Jagdsektionen fordern, dass der Luchs im Flachland auf Null reduziert wird und in den Alpen sowie im Jura auf höchstens ein Exemplar pro 100 Quadratkilometer.