Die wachsende Beliebtheit des Rheins und seiner Umgebung als Naherholungsgebiet stellt die Basler Blaulichtorganisationen vor grosse Herausforderungen. Die Rettung von Menschen, die im Rhein in Not geraten sind, ist eine der besonders wichtigen Aufgaben.
Im vergangenen Jahr mussten 25 Menschen aus dem Rhein gerettet werden – so viele wie noch nie, wie das baselstädtische Justiz- und Sicherheitsdepartement (JSD) am Mittwoch mitteilte. 2012 waren 20, 2011 dagegen nur gerade 10 Wasserrettungs-Einsätze verzeichnet worden.
Um eine möglichst hohe Sicherheit für Schwimmerinnen und Schwimmer gewährleisten zu können, setzen Polizei, Berufsfeuerwehr, Grenzwache und die Schweizerischen Rheinhafen in den Sommermonaten auf koordinierte Patrouillen. Diese Jahr wurde damit am 5. Juli gestartet.
Nur für gute Schwimmer
Eine permanente Badeaufsicht wie in einem öffentlichen Schwimmbad gibt es im Rhein jedoch nicht. Geeignet sei dieser nur für gute bis sehr gute Schwimmerinnen und Schwimmer, hält das JSD fest. Gefahr geht namentlich von Treibgut, Strudeln, Hindernissen unter Wasser, der Strömung und der Schifffahrt aus.
Neben der Sicherheit auf dem Rhein kümmern sich Polizei und weitere Stellen der Kantonsverwaltung auch um ein friedliches Nebeneinander am immer stärker frequentierten Rheinufer. Dank einer strukturierten Zusammenarbeit mit Anwohnern und Gewerbetreibenden seien in den letzten Jahren einige Erfolge erzielt worden, hält das JSD weiter fest.
So seien der sichtbare Drogenhandel und die wilde Entsorgung von Abfall spürbar zurückgegangen. Auch gebe es dank der verstärkten Polizeipräsenz zu Spitzenzeiten und an neuralgischen Punkten weniger Lärmklagen.