25’000 Menschen haben am Samstag in Athen gegen die Sparpolitik der griechischen Regierung demonstriert und Massnahmen zur Stärkung der Wirtschaft gefordert.
«Wir sind nicht nur Zahlen, wir verdienen menschenwürdige Bedingungen», riefen die Demonstranten vor dem Parlament.
Die beiden Gewerkschaftsverbände GSEE und Adedy haben für den 27. November zu einem landesweiten Generalstreik gegen die Sparmassnamen aufgerufen. Der Budgetentwurf für 2015, der Ende November dem Parlament vorgelegt werden soll, sieht Steuersenkungen vor, setzt aber zugleich die Budgetkürzungen fort.
Griechenland hatte sich 2010 im Gegenzug für internationale Finanzhilfen bei seinen Gläubigern verpflichtet, sein hohes Staatsdefizit in den Griff zu bekommen und die Verschuldung zu senken.
Ab Anfang kommenden Jahres will die Regierung in Athen ohne internationale Hilfen auskommen, doch bleibt eine Finanzierungslücke im Haushalt. Nach sechs Jahren der Rezession wird erwartet, dass Griechenland wieder ein leichtes Wachstum verzeichnet, doch bleibt die Arbeitslosigkeit weiter hoch und die Wirtschaft schwach.